Orientierungssport in Deutschland
Beim Orientierungssport werden mit Hilfe von Karte und Kompass mehrere Kontrollpunkte (so genannte Posten) im Gelände der Reihe nach angelaufen oder angefahren. Die Standorte dieser Posten sind in einer speziellen Orientierungssportkarte eingezeichnet. In der Regel sind die Posten zu einer Bahn verbunden und müssen in der vorgegebenen Reihenfolge passiert werden. Ziel beim Orientierungslauf, Ski-Orientierungslauf und Mountainbike-Orienteering ist es, die komplette Bahn in der schnellsten Zeit zu bewältigen. Beim Präzisionsorientieren müssen die Kontrollpunkte von einem definierten Punkt aus exakt bestimmt werden.
Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Orientierungssportarten stehen auf der Homepage.
Zahlreiche Wettkämpfe im Orientierungssport werden im O-Manager veröffentlicht.
Im Verzeichnis O-Maps sind die vorhandenen Karten der Orientierungssportarten in Deutschland aufgelistet.
Auch in den Medien Facebook, Twitter, Instagram, Vimeo und Youtube können die neuesten Informationen rund um den Orientierungssport in Deutschland verfolgt werden.
Mountainbike-Orienteering in Deutschland
Mountainbike-Orienteering (MTB-O) ist eine Sportart, die aus der Kombination von Radfahren und Orientieren besteht. Das Ziel beim MTB-O besteht darin, eine bestimmte Anzahl von Kontrollpunkten (so genannte Posten) in der schnellsten Zeit abzufahren. Der Nachweis über das Anfahren der Posten wird mittels eines elektronischen Chips oder einer Kontrollkarte erbracht. Neben dem Fahrrad ist beim MTB-O ein Fahrradhelm verpflichtend und ein Kartenbrett zu empfehlen.
Die Faszination beim MTB-O liegt darin, die beste Route zwischen den einzelnen Posten zu wählen und dann den Weg möglichst schnell und ohne Fehler abzufahren.
Nach diesem System werden die meisten nationalen und internationalen Wettkämpfe ausgetragen. Dazu zählen unter anderem Bundesranglistenläufe, Deutsche Meisterschaften und auch die Entscheidungen am Rabenberg. Die gefahrenen Distanzen reichen von der Sprintdistanz mit einer Fahrzeit von ca. 20 Minuten bis zur Langdistanz mit ca. 120 Minuten Fahrzeit. In der Staffel werden nach demselben Prinzip durch die Starter jeweils nacheinander Einzelstrecken von etwa 40-50 min absolviert.
Einen viel allgemeineren Ansatz haben sogenannte MTB-O-Marathons. Bei dieser Art des MTB-O besteht das Ziel, innerhalb eines definierten Zeitlimits so viele Posten wie möglich abzufahren. Die Postenstandorte sind auf einer handelsüblichen Wanderkarte im Maßstab 1:50000 eingezeichnet. Gefahren wird meist zu zweit. Die Posten haben eine unterschiedliche Wertigkeit und sind in einer frei wählbaren Reihenfolge anzufahren. Das Zeitlimit beträgt meist zwischen 3 und 6 Stunden.
Gestartet wird in den jeweiligen Kategorien (Nachwuchs / Elite / Senioren) in der Regel zeitversetzt nacheinander. In der Staffel begeben sich die Fahrer im Massenstart auf ihre Bahnen. Das notwendige Equipment (außer Fahrrad & Helm) kann oft vor Ort bei einer Veranstaltung ausgeliehen werden. Alternativ kann dieses über die gängigen Shops im Orientierungssport erworben werden.
Weitere Informationen zum MTB-O stehen auf der Homepage.
Präzisionsorientieren in Deutschland
Beim Trail-O (auch Präzisionsorientieren genannt) steht das Kartenlesen und das exakte Zuordnen von Postenstandorten aus der Realität auf die Karte im Mittelpunkt. Geeignet ist der Trail-O für jeden. Auch körperlich beeinträchtigte Menschen können an dieser OL-Form ohne Nachteile teilnehmen. Die Geschwindigkeit, in der die Strecken absolviert werden, spielt eine untergeordnete Rolle. Egal ob mit Rollstuhl, Krücken, Stock oder mit Unterstützung einer anderen Person – jeder kann daran teilnehmen.
Das Ziel beim Trail-O ist es, von einem Beobachtungspunkt aus denjenigen von bis zu fünf Postenstandorten zu bestimmen, der in der Karte markiert ist und auf den die Postenbeschreibung voll zutrifft. Die Zeit für die Bestimmung der Posten spielt nur bei den wenigen Zeitkontrollen eine Rolle, die bei Punktgleichheit den Ausschlag in der Ergebnisliste geben. Sonst hat jeder Teilnehmer eine ausreichend lange Gesamtzeit, in der er zu Fuß oder per Rollstuhl die Strecke und die verschiedenen Beobachtungspunkte absolvieren kann.